Chemie an der Uni

­­­Chemie an der Uni

Wie viel Fett ist in Chips enthalten? Kann man Paprika auch im Labor herstellen? Diesen Fragen durften wir Schüler/-innen der Chemiekurse Klasse 12 und 13 Ende Januar im Fachbereich Chemie der Philipps-Universität Marburg nachgehen. Rund um das Thema „chemische Zusatzstoffe in Lebensmitteln“ führten wir in Kleingruppen viele unterschiedliche Versuche unter der Leitung zweier Studenten und in Begleitung von Frau Wickel und Herrn Pacho durch.

Die Versuche variierten von Inhaltsstoffnachweisen wie beispielsweise Vitaminen in Pudding, Zucker in der normalen „Cola“ und in „Cola Zero“ sowie Fett in Chips über die Geruchsextraktion aus Zitronen und Orangen bis hin zur Herstellung künstlicher, aber dennoch essbarer Paprikastreifen. Nach einem gemeinsamen Mittagessen in der Uni-Mensa werteten wir unsere Versuche aus und stellten die Ergebnisse in Form kleiner Präsentationen vor. Zwar ist uns bei manchen Experimenten der Appetit ein wenig vergangen, dennoch verbrachten wir dort einen schönen Tag. Der Hunger nach mehr Wissen ist aber geblieben.

Der Unterrichtsgang nach Marburg, von dem Anna Rücker und Anna-Naemi Düver hier berichten, ist im Rahmen der universitären Ausbildung von Chemiestudenten ein Angebot für Schulen. Die Universität Marburg bietet dies innerhalb des Programms ChidS – Chemie in der Schule – an. Die Studenten/-innen entwickeln eine Unterrichtseinheit, die für Schülergruppen verschiedener Jahrgangsstufen informativ und interessant sein soll. Abschließend erfolgt noch ein Auswertungsgespräch mit den begleitenden Lehrern/-innen. Für Studenten/-innen ist es eine Herausforderung, nun selbst als Lehrende vor einer Gruppe zu stehen, und Schüler/-innen können mal in die Uni-Laborräume hineinschnuppern – und damit eine gelungene Ergänzung zum regulären Unterricht in der Schule erleben.

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